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Finanz-Blog

Mikko Tuomas Ripatti

Mikko joined DNB Asset Management in June 2015 and is responsible for DNB Asset Management´s activities in Spain and Portugal. Mikko also serves as an expert for DNB AM´s equity strategies and products working in close collaboration with the fund managers in Norway. He also oversees our Luxembourg-domiciled funds.

Between 2007 and 2015 Mikko worked in Helsinki as a fund manager at FIM Asset Management where, as part of the emerging markets team, he was responsible for investments in Latin America. Between 1999 and 2007 Mikko worked for Finland’s best-known company Nokia in different strategy, market analysis and business development related positions in Latin America and Finland.

Mikko has a master's degree in Economics and Business Administration from Turku School of Economics in Finland. He speaks Finnish, Swedish, English, Portuguese, Spanish and a little bit of French.

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Grundsätzlich geht es dabei um extreme Geschwindigkeiten, geringe Übertragungslatenz und höhere Kapazitäten. Der zukünftige Mobilfunkstandard wird neue Fertigungsprozesse in Bezug auf die Automatisierung schaffen. Im Beruf und in der Freizeit wiederum wird 5G die Voraussetzung für die Schaffung von Virtual und Augmented – Reality - Diensten sein, da diese eine extrem niedrige Verzögerungszeit benötigen. Und schließlich werden alle Arten von automatisierten Fahrzeugen auf ein sehr schnelles mobiles Breitband mit geringer Latenzzeit angewiesen sein.

  • Es sind spannende Zeiten für die ganze Welt, denn alle Branchen werden auf die eine oder andere Weise digitalisiert. Die USA und China kämpfen um Innovationen, schaffen neue Geschäftsmodelle und machen alte effizienter. Der heilige Gral ist der Zugriff auf alle Daten, die durch das "Internet der Dinge" entstehen, und die Nutzung künstlicher Intelligenz, um bessere Entscheidungen zu treffen. Aber zuerst muss ein Land eine gute Infrastruktur in Form von hochwertigen Telekommunikationsnetzen haben.
  • Der traurige Teil der Geschichte für uns Europäer ist, dass Asien und die USA Europa weit voraus sind. In den frühen Tagen der Mobiltelefonie haben wir die Welt beherrscht, aber die EU-Regulierungen haben die Anreize für die Betreiber verringert, zu investieren, und das hat unsere Hegemonie zerstört. Aber die Folgen, wenn man den 5G-Zug verpasst, können noch verheerender sein. Denken Sie an die Auswirkungen, die es zum Beispiel auf die europäischen Autohersteller haben kann, wenn wir gegenüber dem Rest der Welt ins Hintertreffen geraten. Europa nutzt derzeit das Spektrum und die Netze am wenigsten effizient, mit seiner "mindestens vier Betreiber in jedem Markt"-Politik. Das ist so, als würde man vier Autobahnen nebeneinander bauen, auf denen es auf einigen Spuren Staus gibt, während andere Spuren leer sind. Die EU-Regulierungsbehörden werden ihre Politik ändern müssen, um die Zukunft der europäischen Industrie zu sichern.

Die meisten Menschen denken an selbstfahrende Autos, wenn sie an automatisierte Fahrzeuge denken. Wenn es um 5G geht, ist es meiner Meinung nach interessanter, an andere Fahrzeuge zu denken, bei denen kein Mensch an Bord sein muss. Das können Lieferdrohnen oder Drohnen sein, die in der Landwirtschaft eingesetzt werden. Denken Sie an die Effizienz, die durch die Automatisierung des Hafenbetriebs erzielt werden kann. Irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft sollte ein Kranführer auch von zu Hause aus arbeiten können - eine Baustelle an jedem Ort der Welt von seinem Heimbüro aus bedienen. Das setzt natürlich gute und zuverlässige 5G-Netze voraus.

Wir glauben, dass die Deutsche Telekom vor allem wegen ihrer überlegenen 5G-Position in den USA nach der Fusion mit Sprint gut aufgestellt ist. Gleichzeitig ist Europas größtes Telekommunikationsunternehmen entschlossen, seine Netzführerschaft in Deutschland zu behalten. Wir erwarten auch, dass die wichtigsten Partner für 5G-Dienste jene Marktführer mit den besten Netzen bevorzugen werden.

Gespaltene Haltung gegenüber dem chinesischen Tech-Unternehmen Huawei

Die USA haben harte Maßnahmen ergriffen, um dem chinesischen Konzern Huawei den Zugang zum US-Markt zu versperren. Für den Ausbau der europäischen 5G-Infrastruktur verfolgen die EU-Kommission und die deutsche Regierung im Vergleich zu den USA eine relativ moderate Strategie. Italien und Großbritannien sowie Schweden haben dagegen beschlossen, chinesische Anbieter ganz oder in Teilen ihrer Netze auszuschließen. Die EU hat lediglich empfohlen, "Abhängigkeiten von Lieferanten zu vermeiden, die als risikoreich gelten." Europa ist gespalten, wobei Großbritannien fest auf der Seite der USA steht und Teile Osteuropas sich eher auf die Seite Chinas schlagen.

Deutschland versucht unterdessen, einen pragmatischen Ansatz zu wählen, da es seine große Exportindustrie nach China zu schützen versucht. Die meisten westeuropäischen Länder haben unterschiedliche Maßnahmen ergriffen, um zu verhindern, dass Huawei Teil ihrer Kern-Telekommunikationsnetzwerke wird. Auf Sicht von fünf bis sieben Jahren werden sie ihre Funkmasten durch solche von Nokia und Ericsson ersetzen und Huawei damit schaden. Beide Unternehmen können zudem als Telekomausrüster vom Bann des chinesischen Konkurrenten Huawei profitieren. In Schweden wurde Huawei kürzlich von einer öffentlichen Ausschreibung ausgeschlossen, wogegen die Chinesen gerichtlich vorgegangen sind. Aber selbst, wenn Ericsson aus diesem Grund sein China-Geschäft verlieren sollte, wird das Unternehmen immer noch einer der größten Nutznießer der eingeschränkten Geschäftsaktivitäten von Huawei sein. Viele Hersteller von Technologieprodukten verlagern ihre Produktion weg von China. Wir erwarten, dass sich dieser Trend fortsetzen wird. Länder wie Taiwan, Korea, Vietnam und Thailand werden voraussichtlich von dieser Entwicklung profitieren.

Disclaimer: Die Informationen in diesem Dokument sind unverbindlich. Aussagen dieses Dokumentes sollten nicht als ein Angebot, eine Empfehlung oder eine Aufforderung verstanden werden, in UCITS Fonds, Hedgefonds, Wertpapiere oder andere von DNB Asset Management oder einer anderen Firma innerhalb der DNB Gruppe oder einem anderen Finanzinstitut angebotene Produkte zu investieren oder diese zu verkaufen.

Alle Informationen geben die aktuelle Einschätzung von DNB Asset Management wieder, die ohne vorherige Ankündigung geändert werden kann. DNB Asset Management übernimmt keine Garantie für die Korrektheit und Vollständigkeit der Informationen. Diese Informationen berücksichtigen weder die individuellen Anlageziele noch die persönliche finanzielle Situation oder bestimmte Anforderungen eines Investors. DNB Asset Management übernimmt keine Verantwortung für Verluste bei Investitionen, die auf Grundlage dieser Informationen getätigt worden sind. Unsere allgemeinen Geschäftsbedingungen finden Sie auf unserer Website www.dnbam.com/de

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